Ja, ich weiß: Ein Blog braucht regelmäßigen Content. Sonst liest es keine und keiner. Böse, böse und seeeeehr faul.
Hab wirklich lange nix gemacht und das war ausschließlich meine Schuld!
Aber ich habe eine Erklärung: Ich bin zu alt. Und ich hatte zu viel in meinem armen Gehirn. Mental Load hatte mich voll erwischt. Und ich hab mich so erschrocken.
Wovor? Naja, als ich mein Blog gestartet habe, habe ich nicht damit gerechnet, so einen tollen, supergeilen und fordernden Job zu kriegen.
Dieses Glück ist in mein vorher sehr ruhiges Leben gestürzt und hat es ziemlich auf den Kopf gestellt.
Ich hole ganz kurz aus. Wirklich ganz kurz: Ich hatte vorher zwölf Jahre in der Pressestelle einer großen deutschen Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation gearbeitet. Die meiste Zeit davon sehr gerne. Als mein Arbeitsplatz nach Berlin verlegt wurde, wollte ich nicht mit. Bekam zwar eine Abfindung, war aber arbeitslos. Habe dann mit großer Überzeugung als selbstständige Ernährungsberaterin (TCM) gearbeitet. (Zur Ernährung nach den 5 Elementen findest du hier die besten Informationen!) Die Beratungen waren erfolg-, aber nicht sehr zahlreich. Ich begann also mental, mich auf den Ruhestand vorzubereiten.
Wer stellt denn schon alte Schachteln ein?
Fast von einem Tag auf den anderen verlor, nach fast vier Jahren, ich die Lust auf das Thema Ernährung. Selbst die Traditionelle Chinesische Medizin erschien mir irgendwie zu monothematisch. Ich kriegte wieder eine Riesenlust aufs Schreiben. Wollte meine Themen selbst aussuchen. Und Frauen wie dich damit erreichen, neugierig machen – und ihnen was Interessantes erzählen.
Ich war total euphorisch – meine eigenes Blog!
Dafür ging ich sogar an mein Erspartes, ließ mir die Seite nach meinen Vorstellungen bauen und war glücklich. Dann kam das Angebot! Ich konnte wieder für meinen so schmerzlich vermissten Verband arbeiten… Nicht. Zu. Fassen!
Das war so, als ob ich mit einem Neugeborenen im Arm auf dem Sofa sitze und im Glück der Stillzeit schwelge, als plötzlich ein längst vergessenes erwachsenes Kind auftaucht.
Jaha, der Vergleich hinkt etwas, weil frau sich ja immer für das Baby entscheiden würde. Aber in meinem Fall war es nunmal anders.
Vor allem, weil ich aus dem Stand, von Null auf Hundert, von jetzt auf gleich meine alten Fähigkeiten hervorzaubern musste. Jesses, das war heftig.
Nach vier Jahren wieder voll der Profi.
Also lag das Baby ziemlich lange alleine auf dem Sofa rum und musste sich selbst beschäftigen. Aber es hat überlebt! Und jetzt ist die Mama auch wieder auf Stand und versucht, beiden geliebten Kindern gerecht zu werden.
Fühle mich zwar immer noch reichlich „geloaded“, hab aber die Nase schon wieder über der Kante. Geht doch 🙂
Damit Du auch wieder auf dem neusten Stand bist: Das war mein Leben in den letzten Wochen:








Fazit: Du wirst wieder öfter von mir lesen! Zumindest auf Facebook wird immer mal wieder was los sein.
Erzähl doch mal, wie es dir so geht mit Mental Load. Mit Job, Gatte oder Gattin, Hund, Kind und all dem! Würde mir guttun!
8 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Tja, ich kenne das. Wird auch irgendwie nie besser. Mein Rezept: Genügend Wein und Bücher im Haus. Und letztendlich schaffen wir es doch immer, oder?
Hehe, das hört sich gut an! Danke für den Tipp! <3
So ähnlich mache ich es auch…
Toller Text, Blog ist wirklich Dein Ding!
Ich habe ja die Entwicklung quasi aus der Nähe (wenn auch andere Rheinseite) mitbekommen und so gesehen und empfunden, wie Du es in Worte fasst.
Und: Always welcome, my friend! 🥰
Ja, manchmal ist die scheel Sick näher als man denkt 🙂
…neben den beiden Kindern nehmt ihr ja ab und zu auch noch Pflegekinder auf… in dir schlägt ein wahrhaft großes Mutterherz, liebste Gisi! Und das Blog ist auch noch toll!!!
… ein großes Mutterherz, ein ständig
zuverlässig liebevolles, fürsorgliches Tochter- und ein wunderbar empathisches Tantenherz, zupackende Arbeitskollegin und beste Freundin. Das ist viel. RESPEKT.
(Rotwerd…)
Na klar, jede verlorene Seele darf zu uns kommen 🙂 Aber im Ernst: Freut mich, dass dir der Text gefällt. Ich nehme an, du kennst das auch mit der mentalen Überladung. Aber irgendwie geht es (fast) immer!